Johannes Steiner

Biografie und Links

Geboren wurde ich 1982 im Westerwald. Schon als Kind und Jugendlicher hatte ich gerne und oft gezeichnet und gemalt. Nach einem abgebrochenen Kommunikationsdesignstudium studierte ich Malerei / Grafik an der HBK Essen von 2005 bis 2010. 2015 entschied ich mich, die Malerei aufzugeben und mich nur noch auf das Zeichnen zu konzentrieren, gleichzeitig wollte ich die Technik Federzeichnung mit Acryltinte erlernen, was einige Jahre an Arbeit erfordert. Mit der japanischen Röhrchenfeder ist es möglich, haarfeine variable Striche zu zeichnen und mit der Acryltinte kann ich farbig und auch übereinander zeichnen, wie in der Malerei ist es möglich zu schichten und mit Weißhöhung zu arbeiten, Pinsel und Aquarellfarben kann ich bei Bedarf dazu kombinieren.

So beschrieb ich meine Kunst Mitte 2023: Ich zeichne mit Acryltinte und feiner Feder kleinformatige Fantasiewelten, die, über einen langen Zeitraum entstehend, eine Fülle an Details aufweisen und Freunde von surrealistischer, illustrativer und asiatischer Kunst, sowie von Zeichnung und Grafik allgemein, ansprechen könnten. Aus Inspirationsquellen wie Büchern, Filmen, Kunst und eigenen Träumen genommene Elemente, verweben sich mit durch Spielereien im Schaffensprozess entstehenden Einfällen und resultieren in von vielen bunten Fantasiewesen und Tieren bevölkerten fantastischen und abenteuerlichen Landschaften, die den Betrachter zu langer Betrachtung und Erkundung einladen.

Für die mit mir befreundete Anemone Winkelmann habe ich das Buch 'Wanda, der Wunderwaldine' illustriert, es wurde 2020 fertig. Der kleine Waldhex Wanda muss durch ein riesiges Pilzmyzel reisen und ein Monster besiegen, welches das Myzel und die ganze Welt bedroht. Da ich nie illustriert hatte, erforderte es einige Anstrengung, aber der große Freiraum und die mir liegende Darstellung von Tierfiguren, Wald und Strukturen und Mustern, ermöglichten es, dass ich es nach zwei Jahren schaffte, die Bilder für mich befriedigend fertigzustellen.

Privat interessiere ich mich für Bücher (Romane und Klassiker, Phantastik/Fantasy, Horror/Mystery, Kinder-/Jugendbuch, Science-Fiction), für Kunst und Illustration aus aller Welt und auch viel aus Japan und ich höre gern Rockmusik.

Da die Bilder meistens über einen sehr langen Zeitraum entstehen und teilweise über 350 Arbeitsstunden erforderten, lasse ich seit ein paar Jahren auch Drucke der besten Bilder erstellen. Ich arbeite ständig daran, die Arbeitszeit an den Bildern zu reduzieren, aber gleichzeitig die malerische und detailverspielte Intensität zu bewahren, die sich durch die lange Arbeitszeit in den Bildern entwickelt.

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Mein Studium der Malerei kommt mir technisch in einiger Weise bei der Federzeichnung zu Gute. 
Mich interessiert es, neue Landschaften oder Orte zu erfinden; verwunschen, magisch, utopisch oder dystopisch. Meine Figuren sind v.a. inspiriert von Comic, kawaii, Märchen, Horror und Science-Fiction. Ich erfreue mich oft daran, lustige neue Tiere zu erfinden. 
Ich versuche aber nicht nur eskapistische Traumorte zu schaffen, die lustig oder allgemein traurig sind, ich möchte ebenso, dass Betrachter*innen die Bilder verschiedenartig deuten können, eventuell meine Gefühle oder Wünsche und Gedanken darin entdecken (die vielleicht ähnlich ihren eigenen sind), manchmal Bezugnahmen auf aktuelle oder gesellschaftliche Themen erkennen können, und vielleicht etwas neues, einen positiven Impuls oder ein Erlebnis für sich daraus ziehen können.
Ich mag es, wenn man mit dem Blick durch meine Bilder wandern kann und dabei Neues bzw. neue Zusammenhänge entdeckt.  
 
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